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Ein Ort in Brandenburg

ANSICHTEN von Edmund Werner

Der Fotograf, Dietrich Felgner ist 1976 in Berlin Pankow geboren und lebt in Berlin.

 

Der Ort ist manifester Punkt in unserem Leben. Mit dem Ort verbindet uns eine Herkunft, ein Zustand oder ein Schicksal. Dennoch bleibt der Ort nicht gleich. Er ändert sich mit den Menschen, die ihn bewohnen mit bewussten Ereignissen oder zufälligen Einschlägen. All das kann in einem Augenblick geschehen oder in kurzer Abfolge, unmerklich, ohne trennscharfe Linien. Der Ort verändert sich durch die Perspektive des Betrachters,  zeigt Potentiale im Licht, die sich einmal erfüllen können oder vage Möglichkeiten bleiben. Dieses Spiel der konkreten Änderung, des Stimmungswechsels in wenigen Augenblicken vermag der sich ankündigende Frühling vollziehen.

 

 Vernissage: am Sonnabend 13.04.2024 um 17 Uhr bis 23.06.2024 um 17 Uhr, Auftritt: Trio Arco zur Finissage

 

In dieser Ausstellung wird ein Ort in kurzer Serie analog betrachtet. Der Ort ist Wegkreuzung, Lichtung, Lagerstätte täglichen Unrats oder aussortierter Ereignisse, Vorbote kommender Baumaschinen. Der Ort liegt da vor dem Betrachter ohne Schärfe und Klarheit. Weitsicht und Nahsicht verschmelzen.

Die Fotos folgen den Untersuchungen und Erwägungen des Physikers Werner Heisenberg (1901 bis 1976). Danach können Ort und Impuls eines Teilchens (insbesondere des Lichtteilchens) gleichzeitig nicht genau bestimmt werden. Das Ergebnis bleibt immer unscharf. Dieses Ergebnis dient den Fotos als Voraussetzung.

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